Musik (oder so)

Warnung

Das ist jetzt die letzte Gelegenheit, sich den Kram nicht anzuhören. Für bleibende Schäden übernehme ich keine Haftung.

Technik

Für diejenigen, die sich trotzdem trauen, sei angemerkt, daß ich mich bei den Aufnahmen gezwungen sah, noch etwas mit ecasound nachzuhelfen, damit es nicht ganz so furchtbar klingt. Ich suche übrigens immer noch nach einer guten Akustiksoftware für Linux.

Alle Stücke wurden mit einem ATM25 aufgenommen, Abstand vom Didge etwa 15 cm, das ganze natürlich bei mir in der Wohnung, auf Teppichboden, damit es auch nicht zu gut klingt. Um wirklich noch das letzte bißchen Sound zu töten, habe ich das Micro direkt an die Soundkarte angeschlossen (man glaubt gar nicht, was die Micro-Vorverstärker, die Creative in die Soundblaster-Karten einbaut, für ein Schrott sind). Das Ergebnis habe ich anschließend durch ecasound gejagt (120Hz Hochpaß und der fabelhafte Faked-Stereo-Effekt).

Als MP3-Encoder habe ich lame verwendet. Im Gegensatz zu vielen anderen Encoder verwendet lame inzwischen keinen Code aus dem (fehlerhaften) ISO-Referenz-Encoder. Außerdem ist lame der einzige Encoder, der qualitativ dem Fraunhofer Encoder das Wasser reichen kann (schneller ist lame sowieso).

Die Aufnahmen

Alle Stücke sind kurz, aber nicht schmerzlos. Wie oben erwähnt, habe ich das sagenhafte Faked-Stereo von ecasound verwendet, was sich in einem ziemlich scheußlichen Echo bemerkbar macht. Die beiden Stücke sollte auf jeden fall stereophon abgespielt werden. Wenn das nicht geht, sollte nur der linke Kanal gespielt werden, damit hat man dann im Prinzip die Original-Aufnahme (abgesehen vom 120 Hz Hochpaß).

  1. vomitting-wallaby.mp3. Nachdem ich mir das Ergebnis angehört hatte, kam mir als erstes ein armes kleines Känguruh in den Kopf, daß gezwungen wird, mir beim Didgespiel zuzuhören, und sich daraufhin übergeben muß. Daher der Titel.
  2. jabadiu.mp3 (vereinfachte Fassung). Irgendwie habe ich bei der zweiten Testaufnahme ein wenig von dem gespielt, was ich in der Didge-Mailingliste mal gepostet hatte. Aber eigentlich ist es nicht das echte Jabadiu, das kommt irgendwann später.
  3. jabadiu2.mp3 (zweiter Versuch). Das kommt dem nicht-existenten Original schon etwas näher. Anderes Didge, andere Grenzfrequenz des Hochpaßfilters (100 Hz).
  4. alzheimer.mp3. Ein Thema, das ich zunächst vergessen hatte und das mir dann später zumindest teilweise wieder eingefallen ist. Nur 1 Takt, gespielt auf meinem G-Didge (früher war's ein B), ohne irgendwelche Nachbearbeitung oder Effekte.

    Ein Softwarefehler meines MP3-Players beim Abspielen im Loop-Modus brachte mich dann auf die Idee, das 7/8-Thema zu nehmen, zu wiederholen und nur gelegentlich die abschließende Pause mit dem Auftakt einzustreuen. Herausgekommen ist dabei eine Folge von Gruppen zunehmender Länge, wobei jede Gruppe ein oder mehrere Wiederholungen des Themas enthält und durch Pause und Auftakt von der nächsten (längeren) Gruppe getrennt ist. Insgesamt gibt es sieben Gruppen unterschiedlicher Länge wobei nach der längsten Gruppe wieder mit absteigender Länge weitergespielt wird (bis zur Länge 1).

    Die erste Variante ist alzheimer7.mp3, bei der jede Gruppe um eine Wiederholung länger als die vorherige ist, mit der zweiten Hälfte des Stücks ergeben sich also die Gruppenlängen 1-2-3-4-5-6-7-6-5-4-3-2-1.

    Bei der zweiten Variante alzheimerp.mp3 wird ebenfalls mit Gruppenlänge 1 begonnen, jedoch wird die Anzahl der Wiederholungen in den folgenden Gruppen durch die Primzahlreihe bestimmt (1-2-3-5-7-11-13-11-7-5-3-2-1).

    Ach ja: die beiden Stücke sind per Software aus dem Grundthema zusammengeschnippelt, ich habe sie selbstverständlich nicht direkt so gespielt. Um die Stücke wirklich spielbar zu machen, müßte ich mal antesten, welche Stellen am günstigsten zum Atmen sind, ohne daß das Thema dabei zu sehr verändert wird (vermutlich das zweite abschließende "Toi").


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